Umgestaltung Lange Straße

Bamberg, den 5. September 2020

“Wir brauchen ein Gesamtkonzept und kein Stückwerk! Hinzu kommt, dass weitere
Dienstleister und Zusteller sowie Einsatzfahrzeuge täglich durch die Lange Straße
fahren können müssen. Die Straße ist eine wichtige Achse zur Erschließung der
verschiedenen Stadtteile untereinander; auch für den ÖPNV. Täglich fahren hier rund
640 Busse”, so das Fazit von Stadträtin Daniela Reinfelder (Bambergs unabhängige
Bürger) aus der ersten Sitzung der Arbeitsgruppe der Bürgerinitiative
Bamberg.Gemeinsam.Mobil zum Thema “Lange Straße” und dem aktuellen
Stadtratsantrag “Sofortmaßnahme Zukunft Lange Straße 2020” der Fraktionen Grünes
Bamberg und SPD sowie ÖDP und Volt.
Reinfelder weiter: “Solange es keinen Ringschluss gibt, muss die Lange Straße weiter
frei befahrbar sein”. Konkreter Aufhänger war die Erweiterung des Radwegs zwischen
den Hausnummern 24-46 inklusive der Streichung der Kurzzeithalteplätze sowie der
niveaugleiche Ausbau des Radwegs in der gesamten Langen Straße.
Die Zahlen der IG Lange Straße sind deutlich: derzeit sprechen sich 75 % der
Befragten (30 von 40 Personen, ca. 200 Personen wurden angeschrieben) explizit
gegen die geplante Änderung aus! Besonders erwähnenswert ist an dieser Stelle, dass
sich die Kreishandwerkerschaft Bamberg gegen die geplante Veränderung ausspricht,
da diese Berufsgruppe auf Lade- und Liefermöglichkeiten in der Langen Straße
angewiesen ist – vorgesehene Haltemöglichkeiten am Schönleinsplatz sind definitiv zu
weit weg. Es stellt sich die Frage, wie z.B. schwere Fenster, Baugerätschaften o.Ä.
vom Schönleinsplatz zu den Baustellen transportiert werden sollen.
“Nach meiner Auffassung geht eine Verlegung auf die Fahrbahn nach den Regeln der
StVO und deren Vorschriften, ohne einen sehr teuren Ausbau der Langen Straße und
das zu Corona Zeiten, gar nicht. Dies wurde auch von der Verwaltung so bestätigt“, so
Reinfelder zur Frage, ob die geplante Änderung rechtlich konkret so umsetzbar wäre.
Die Bürgerinitiative Bamberg.Gemeinsam.Mobil wird sich bis zur Abstimmung im
Mobilitätssenat am 7. Oktober noch intensiv mit dem Thema befassen. “Unter
Beteiligung einer breiten Öffentlichkeit möchten wir eine für alle Verkehrsteilnehmer
zufriedenstellende Lösung für die Lange Straße erreichen. Die geplante
Radwegserweiterung schafft aus unserer Sicht nur mehr Probleme, als sie tatsächlich
lösen würde”, so Florian Köhn von der Bürgerinitiative Bamberg.Gemeinsam.Mobil .
Wir laden alle Bürger sowie betroffene Berufsgruppen dazu ein, sich an einem Dialog
(gerne per Facebook, Instagram oder unter https://bamberg-gemeinsam-mobil.info)
im Vorfeld der Entscheidung zu beteiligen.

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